Umbautagebuch: VW T5 Multivan - Version 2010

Begleiten Sie uns ab dem heutigen 4. Dezember 2009 und erleben Sie wie ein Fahrzeugumbau in der Mobilitätsmanufaktur KADOMO entsteht. Dieses Umbautagebuch beschreibt den Verlauf der Arbeiten beim Umbau eines neuen VW T5 Multivan in der Version 2010 kurz VW T5/2 für einen Tetraplegiker.

Zum Fahrzeug:

Im September 2009 – kurz vor der PKW IAA in Frankfurt – wurde das Geheimnis um den neuen VW T5 gelüftet. Eigentlich hatten die meisten Beobachter bereits den VW T6 erwartet, doch Volkswagen hat dem Erfolgsmodell VW T5 „nur“ eine gelungene rundum Erneuerung zukommen lassen.

Die Anzahl der Änderungen hätten durchaus mehr verdient gehabt. So sind die Motoren, das Getriebe, die Innenausstattung und die Frontpartie komplett neu. Lediglich die Fahrzeugform und das Heck wurden nahezu unverändert belassen.

Volkswagen bezeichnet die Änderungen als Umsetzung der neuen VW-DNA in den Bulli! Das Facelift ist gelungen und verleiht dem VW-Bus eindeutig mehr Charakter.

VW T5 Multivan - Generation 2

  • Version: Multivan Startline
  • Motor: 2.0l TDi (140 PS)
  • Getriebe: 7-Gang-DSG (Automatik)

Sonderausstattung:

  • Metallic-Lackierung: Reflexsilber
  • Sportfahrwerk (ca. -20 mm tiefergelegt)
  • ParkPilot, vorn und hinten
  • Nebelscheinwerfer und Abbiegeleuchte
  • Elektr. Schiebetüre, rechts
  • Ganzjahresreifen 235/55 R17
  • Wasserzusatzheizung mit Funkfernbedienung
  • Elektr. Schnittstelle für externe Nutzung
  • Radioanlage RCD310
  • Frischluftansaugung mit Aktivkohlefilter
  • Dunkel eingefärbte Scheiben
  • Scheibenwaschdüsen beheizbar
  • Klimaanlage Climatic

Listenpreis: 43.325,52 €*

Schwerbehindertenrabatt von VW: -15%

Endpreis: 36.826,69 €*

*Alle Preise inkl. 19% MwSt. zzgl. Überführung und Zulassung. Stand: 10/2009

Die Bestellung

Am 7. September 2009 haben wir uns entschlossen den neuen VW Bus zu bestellen. An diesem Tag wurde morgens das Bestellsystem der VW-Händler aktualisiert und die Bestellmöglichkeit freigegeben. Wir bestellten in Absprache mit unserem Händler einen VW T5/2 Caravelle Highline. In der Vergangenheit war dieses Modell die beste Wahl im bezug auf Preis und Leistung, und schließlich gewährt VW auf den Caravelle 20 Prozent-Schwerbehinderten-Nachlass. Nach Rücksprache mit der VW-Dispo in Hannover wurde uns mitgeteilt, dass wir das Fahrzeug in der ersten Woche des November haben werden. Noch früher wäre nicht möglich, da in dieser Woche erstmalig Fahrzeuge mit Direktschaltgetriebe (Automatik; kurz: DSG) gefertigt würden.

Fünf Tage später – zum Beginn der IAA – wurde dann auch endlich der Online-Konfigurator freigegeben. Um sich mit den neuen Bestelloptionen und Konfigurationen vertraut zu machen, probierten wir verschiedene Modellkombinationen aus und kamen zu einem nicht erwarteten Ergebnis. Mit der neuen Modellversion ist nicht mehr der Caravelle-Highline die günstigste Kombination für unsere Anforderungen, sondern der VW T5 Multivan Startline! Dies erstaunte uns doch sehr, denn auf den Multivan gewährt VW nur 15 Prozent-Schwerbehinderten-Nachlass und trotzdem spart man fast 1.000 € bei gleicher bzw. zum Teil besserer Ausstattung. Da unsere Caravelle aber nun bereits geordert war, wollten wir nichts mehr ändern.

Doch knapp zwei Wochen später bekamen wir von unserem Händler die Nachricht, dass es noch Änderung an den DSG-Getrieben gibt und sich die Lieferzeit um zwei Wochen verlängern würde. Nun gut dachten wir lieber zwei Wochen länger warten und dafür keine Probleme mit dem DSG-Getriebe. Das war unsere Chance, unsere Bestellung noch mal zu ändern. Nachdem unser Händler mit der VW-Dispo geklärt hatte, dass sich der Liefertermin nicht verzögert, bestellten wir nun den VW T5 Multivan Startline der 2. Generation.

Abholung in Hannover

Nachdem sich die Fertigstellung des Fahrzeuges noch dreimal verzögert hatte, bekommen wir am 2. Dezember 2009 endlich die Nachricht, dass unser Fahrzeug am 4. Dezember in Hannover abgeholt werden kann. Die Abholung war schnell organisiert und mit unseren roten Nummernschildern fuhren wir am 4. Dezember um 9 Uhr auf nach Hannover.

VW T5 Multivan Startline 2. Generation

Gegen 12 Uhr waren wir in Hannover und wurden im VW Kundencenter freundlich empfangen. Da die Vorbereitungen zur Übergabe etwas Zeit in Anspruch nehmen, wurden wir zum Mittagessen eingeladen. Gegen 13 Uhr holte uns ein freundlicher VW-Mitarbeiter ab, um uns das Auto zu übergeben. Er führte uns in den geschützten Bereich des Kundencenter und dort stand er nun unser VW T5 Multivan Startline mit dem neuen DSG-Getriebe. Das Fahrzeug wurde uns ausführlich erklärt - insbesondere, was sich gegenüber der 1. Generation verändert hat - und alle relevanten Funktionen wurden vorgeführt.

Nun war es Zeit für die Rückfahrt. Nachdem und der VW-Mitarbeiter während der Übergabe gesagt hatte, dass das Fahrzeug „nur“ für 26 Euro getankt war, haben wir zur Sicherheit noch in Hannover etwas nachgetankt. Die restliche Rückfahrt war bis auf zwei Staus sehr entspannt.

Der Umbau

Der Fahrzeugumbau für einen Tetraplegiker - noch vor 20 Jahren etwas Außergewöhnliches - ist heute noch spannend aber auch Routine. In den letzten 6 Monaten durften wir in der Mobilitätsmanufaktur elf Kunden mit einer Tetraplegie ein solches Fahrzeug bauen.

Die Wahl des VW T5 (alternativ: Mercedes Benz Viano) ist für Tetraplegiker optimal. Natürlich gibt es eine ganze Reihe von Tetras, entsprechende Fitness vorausgesetzt, die auch einen „normalen“ PKW fahren. Doch die Möglichkeit im Fahrzeug umzusetzen - geschützt vor Regen, Wind und Glätte - ist nach wie vor sowohl für die Gesundheit wie auch für die Sauberkeit der Kleidung optimal.

Tetraplegiker-Umbau

Zugang:

      • Elektrische Schiebetüre (Serie)
      • Fernbedienung: KADOMO Funkcontrol
      • Lift: Braun Swing-a-Way (modifiziert)
      • Verlegung der Batterie unter den Beifahrersitz
      • Sitz: Ricon Kombisitzschlitten mit Recaro Expert ME
      • Oberkörperstabilität: 4-Punkt-Sicherheitsgurt

Fahrhilfen:

    • Handbedienung Kleinbus, links mit 2-PIN-Griff
    • Tetragabel am Lenkrad
    • 10 N-Lenkung mit Ausfallsicherung
    • Drehung des Wahlhebels um 180°
    • Pedalabdeckung KADOMO
    • Elektrische Handbremse

Tag 1: Start des Umbaus - 07.12.2009

Heute startet der Umbau. Zunächst wird die Lenkung ausgemessen um Berechnen zu können, wie stark die Lenkung angepasst werden muss. Nun wird das Lenkgetriebe demontiert. Das Lenkgetriebe wird im Anschluss zu einem Partnerbetrieb gebracht und dort entsprechend unseren Berechnungen modifiziert. Nach der Modifikation wird die Lenkung an die reduzierten Kraftverhältnisse des Kunden von etwa 10 Newton (rund 1 kg) Betätigungskraft angepasst sein.

Tag 2: Die Ausfallsicherung - 08.12.2009

Das Tagesziel heute ist der mechanische Einbau der Ausfallsicherung. Diese ist ab einer Reduktion der Lenkkraft unter 20 N vorgeschrieben. Die Ausfallsicherung überwacht den Lenkdruck. Fällt dieser unter eine gewisse Toleranz, ertönt ein Warnsignal und die Notpumpe springt an. Dies gewährleistet, dass das Fahrzeug noch sicher am Straßenrand abgestellt werden kann. Ohne Ausfallsicherung wäre das Fahrzeug nicht mehr lenkfähig.

Tag 3: Hydraulik und Elektrik - 09.12.2009

Heute werden die letzten mech. Komponenten verschraubt und die Hydraulik sowie die Elektronik installiert. Heute Nachmittag soll das Lenkgetriebe zurückgebracht werden.

Tag 4: Einbau der geänderten Lenkung - 10.12.2009

Donnerstag (9.00 Uhr) das Lenkgetriebe trifft ein. Da wir gestern noch eine Notreparatur hatten, müssen noch die letzten Kabel verlegt und angeschlossen werden. Dann geht es an die Montage des Lenkgetriebes und nach ein paar Messungen und Tests können wir das Fahrzeug wieder komplettieren.

Tag 5: Komplettierung und Probefahrt - 11.12.2009

Letzter Tag der ersten Woche. Das Lenkgetriebe und die Ausfallsicherung sind montiert und funktionieren tadellos. Auch das Messprotokoll zeigt die gewünschten Ergebnisse. Jetzt noch die Frontschürze wieder montieren und mit einer Probefahrt den letzten Check machen. Durch die Modifikation kann es vorkommen, dass sich Lenkgeräusche verstärken.

12.30 Uhr - Nachtrag: Bei der Probefahrt sind keine verstärkten Lenkgeräusche festgestellt worden. Perfekt das Wochenziel ist erreicht.

Tag 6: Der Innenausbau beginnt. - 14.12.2009

Heute beginnen wir mit dem für Kunden sichtbaren Teil des Umbaus. Zunächst haben wir die Elektronik des Fahrzeugs ausgelesen und auf evtl. vorhandene Fehler geprüft. Es waren keine vorhanden. Nun wird die Fahrzeugbatterie abgeklemmt und die beiden Vordersitze inkl. Grundkonsole demontiert. Gleiches geschieht mit dem Serienhandbremshebel. Im nächsten Schritt wird die Befestigungsvorrichtung der Batterie aus der Fahrersitzkonsole in die Beifahrersitzkonsole umgesetzt. Zudem werden zwei weitere Halter montiert, die später die KADOMO Funkcontrol und die Sicherungshalter aufnehmen.

Tag 7: Einbau einer Neuentwicklung - 15.12.2009

Ein spannender Tag liegt hinter uns. Morgens bekamen wir einen weiteren neuen T5 - diesmal in der Caravelle-Highline-Version - angeliefert. Diesen werden wir bis Weihnachten für einen Paraplegiker mit einer Handbedienung und weiteren Teilen umbauen. Der Unterschied zwischen der Caravelle und dem Multivan ist schon heftig.

Nun gut jetzt zum Tageswerk: Dieses bestand heute in der Vorbereitung der elektrischen Funktionen auf den Einbau einer Neuentwicklung der Kadomo. Noch dürfen wir nicht zu viel verraten, aber diese neue ultrakompakte Steuereinheit hat es in sich und ist extrem vielseitig. Am Nachmittag machte uns die ordnungsgemäße Demontage des Doppel-DIN-Radios kurzzeitig etwas Kopfzerbrechen. Offensichtlich hat sich VW eine neue Befestigung der werkseitigen Radioanlage überlegt. Leider konnte auch der freundliche VW-Händler nicht helfen. Nach 20 min. Recherche im Internet fanden wir aber den richtigen Weg und das Radio sprang aus seiner Befestigung als wäre nichts gewesen.

Tag 8: Komplettierung der Elektrik - 16.12.2009

Heute haben wir die Arbeiten an der Elektrik weitestgehend abgeschlossen. Wir haben begonnen, die ersten Teile wieder zu montieren. Unser Prototyp funktioniert tadellos und kann wohl nach Abschluss der vierwöchigen Testphase in Serienfertigung gehen. Morgen können wir - wenn alles klappt - mit der Montage der Sitzverstellung beginnen.

Tag 9: Der Grundrahmen - 17.12.2009

Heute haben wir 3 Taster in die Türtafel eingebracht, um die Blinkerfunktion ( inkl. Warnblinker ) und die Hupe bedienen zu können. Daran anschließend wurde der Grundrahmen besser die neue Fahrersitzkonsole angefertigt. Auf bzw. an dieser Konstruktion wird zukünftig die Sitzverstellung inkl. Fahrersitz befestigt sein. Zudem konnten wir heute bereits den am Dienstag angelieferten VW T5 Caravelle der 2. Generation fertigstellen. Somit wird der als Zweites angelieferte VW Buli der Erste sein, der auf die Straße kommt.

Tag 10: Anpassung der Sitzverstellung - 21.12.2009

Recaro hat uns heute den Liefertermin für den Recaro-Sitz in Original-VW-Bezugsstoff mitgeteilt. Mitte Februar 2010! Unfassbar da könnte man glauben, das die die Stoffe selber weben. Nun gut mit einem Leihsitz wird es auch die ersten Wochen gehen.

Nach dem langen Wochenende haben wir heute die Sitzverstellung eingekürzt und mit dem Grundrahmen verbunden. Zudem wurde der Grundhalter der Handbedienung angebracht und die Kadomo Funkcontrol installiert. Morgen sollte die Handbedienung und der Sitz erledigt sein.

Tag 11: Wir starten mit dem Lift-Einbau - 22.12.2009

Heute haben wir mit dem Einbau des Swing-a-way Lifts der Firma Braun begonnen. Der Einbau ist der aufwendigste Teil des VW T5-Umbaus, da die elektrische Schiebetür nur sehr wenige Toleranzen vorgibt. Am Ende kommt es auf wenige Millimeter an. Doch dieser Lift bietet einige Vorteile gegenüber den häufig verwendeten Linear- oder Unterflurliften. Er benötigt beim Aus- und Einsteigen seitlich nur knapp einen Meter (knapp eine Türbreite) an Platz und der Zugang über die Schiebetüre ist auch nach der Montage möglich.

Tag 12: Der Lift ist fertig - 23.12.2009

Unser heutiges Tageswerk bestand im Einbau der Rollstuhlhebebühne. Zudem haben wir die Kombisitzverstellung und die Handbremse fertig montiert. Die präzise Arbeit am gestrigen Tag hat sich ausgezahlt und die Hebebühne passt auf Anhieb perfekt ins Fahrzeug. Minimale Einstellungsarbeiten und der Lift war nutzbar. Klasse! Jetzt hatten wir noch Zeit die elektrische Handbremse zu komplettieren und den mechanischen Teil unterhalb des VW Buli zu installieren.

Nun ist unser Ziel für den Tag erreicht und wir verabschieden uns über die Weihnachtstage in unsere Weihnachtsferien. Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Zeit und würden uns freuen, wenn Sie uns ab dem 04. Januar 2010 bis zur Fertigstellung des Umbaus weiter begleiten.

Tag 13: Wahlhebel und Co. - 04.01.2010

Willkommen zurück! Wir wünschen allen Lesern des Umbautagebuches ein gutes neues Jahr mit Glück und Gesundheit.

Mit frischem Schwung konnten wir heute mit dem voraussichtlich vorletzten Arbeitstag am Umbau des VW T5 Multivan starten. Auf dem Programm stand heute: die Anpassung der Verkleidungsteile, Montage des Beifahrersitzes und das Drehen des Wahlhebels um 180°.

Als Erstes haben wir die Verkleidungsteile der B-Säule so angepasst, das möglichst viel der ursprünglichen Verkleidung erhalten blieb. Danach konnten wir dann den Beifahrersitz montieren. Zuletzt wurde der Kopf des Wahlhebels um 180° gedreht. So kann ein Tetraplegiker auch ohne Fingerfunktion die Wahlhebelsperre bedienen. Das erspart die Hilfskonstruktion, wie sie früher üblich waren.

Tag 14: Der letzte Umbautag - 05.01.2010

Heute haben wir den Umbau des Multivan beendet. Der letzte Tag begann mit der Montage des Fahrersitzes inkl. des 4-Punkt-Stabelisierungsgurtes. Daran anschließend wurde die Kleinbus-Handbedienung mit ihrer Umlenkung über den Pedalen montiert. Parallel haben wir die Drehgabel am Lenkrad in die endgültige Position gebracht und dort fixiert.

Die noch demontierten Verkleidungen und Schalter wurden wieder moniert. Am frühen Nachmittag mussten wir uns dann doch noch etwas spurten, denn für 16 Uhr hatte sich der TÜV-Sachverständige angemeldet, und wir mussten noch die steckbare Pedalsperre anpassen und einbauen.

Punkt 4 stand der TÜV-Sachverständige in der Werkstatt und zum Glück waren unsere Werkstattjungs gerade mit der internen Funktionskontrolle nach dem 4-Augen-Prinzip und dem beseitigen der letzten Arbeitsspuren fertig. Nach einer 15 min. Probefahrt und Funktionsprüfung sowie Erfassung der benötigten Dokumentationen erhielt der Umbau den erhofften TÜV-Segen. Jetzt konnte die erste Probefahrt stattfinden.

Morgen wird das Fahrzeug angemeldet und steht dann für interessierte Kunden zur Besichtigung und Probefahrt zur Verfügung. Hier endet nun vorläufig unser Umbautagebuch. Wir danken allen Mitlesern und würden uns freuen, wenn Sie weiterhin uns und unserer Webseite treu bleiben.

In ca. 4 – 6 Wochen werden wir hier noch einen Fahrbericht mit Fakten zum tatsächlichen Verbrauch und Geräuschpegel im Fahrzeug veröffentlichen bis dahin auf Wiedersehen.

Fahrbericht - 01.01.2011

VW hat dem neuen "Bulli" eine neue Nase spendierte. Äußerlich sieht man dem modernisierten Multivan nun an das Er der große Bruder des neue Golf ist. Der Hauptunterschied jedoch liegt unterm Blech dort arbeiten jetzt moderne Common-Rail-Diesel mit bis zu 180 PS und ein Sechsgang-DSG löst die betagte Fünfstufen-Automatik ab.

In der Startline-Version ist innen nun kein nacktes Blech mehr sichtbar, sondern es gibt überall vollwertige Seitenverkleidungen. Und in der Schiebetür findet sich ein praktischer Klapptisch womit der kleinste Multivan die Eignung zum immer dabei Auto bestanden hat. Auch wenn man als Rollifahrer den Tisch nicht selber herausholen kann, so ist es schon, praktisch diesen immer dabei zu haben.

Unser VW Bus ist mit dem neue Common-Rail-Vierzylinder mit 140 PS ausgestattet, welcher den alten Diesel ersetzt. Zudem löst ein Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Gängen die betagte Fünfstufenautomatik ab. VW verspricht bei dieser Motorisierung etwa zwei Liter weniger Verbrauch. Die Realität unseres Vorführwagens zeigt, dass der Verbrauch etwa um 1 Liter geringer ist, was natürlich auch gut ist - insbesondere da wir das Auto „normal“ fahren.

Mit 10 PS mehr Leistung liefert der neue Zweiliter-TDI etwas mehr als der Vorgänger, diese spürt man im Alltag jedoch kaum. Was man jedoch bereits bei der ersten Fahrt sofort spürt, ist die deutlich verbesserte Laufruhe des Antriebs und die verbesserte Geräuschdämmung im Innenraum.

Ansonsten ist der neue Multivan Startline ein rundum gelungenes Auto, welches die Frage erlaubt: „Wofür brauche ich die Comfortline oder die Highline?“

 

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